Osttirol: VVT stärkt Öffi-Angebot zum Fahrplanwechsel
In Osttirol setzt der VVT aktuell eine Reihe von Verbesserungen für Fahrgäste um - sowohl im Bahn- als auch im Busverkehr. Ein zentrales Element dabei ist die neue Koralmbahn, die neue und bessere Anschlussmöglichkeiten ab Lienz schafft. Weitere Anpassungen im Busverkehr bringen spürbare Vorteile für PendlerInnen, SchülerInnen und alle, die in und rund um Osttirol unterwegs sind.
Vielfahrerinnen und -fahrer werden stetig mehr
Aktuell besitzen 3.672 Menschen in Osttirol ein VVT-Zeitticket. Von 2020 bis 2025 ist die Anzahl der Stammkunden und -kundinnen um 29 Prozent gestiegen. Für alle Öffi-Fahrgäste optimiert der VVT das Angebot mit dem kommenden Fahrplanwechsel am 14. Dezember erneut und macht damit insgesamt den öffentlichen Verkehr im Bezirk Lienz noch attraktiver als bisher.
Mobilitätslandesrat René Zumtobel betont die Verbesserungen für den Öffi-Verkehr in Osttirol: „Die Inbetriebnahme des Koralmtunnels ermöglicht in und für Osttirol viele Vorteile und damit auch neue Angebote für Öffi-Fahrgäste. Gleichzeitig ergeben sich geänderte Fahrzeiten in Kärnten, auf die wir nun im Rahmen des Fahrplanwechsels reagieren, um optimale Anschlüsse im grenzüberschreitenden Verkehr zu gewährleisten. Egal ob SchülerInnen, PendlerInnen oder UrlauberInnen – von gut abgestimmten Fahrplänen profitieren alle Menschen in Osttirol.“
Folgende Änderungen treten mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember in Kraft bzw. wurden bereits umgesetzt.
Osttirol profitiert von der Koralmbahn – Anschlüsse ins Pustertal sichergestellt
Mit der neuen Koralmbahn ist Osttirol ab Mitte Dezember 2025 besser an Wien und Graz angebunden. Es gibt täglich vier schnelle Direktverbindungen (insgesamt je zwei pro Richtung) mit dem Railjet zwischen Lienz und Wien. Erstmalig ist auch Österreichs zweitgrößte Stadt Graz von Lienz aus direkt in zwei Stunden und 40 Minuten erreichbar. Mit den neuen Zügen, die über die Koralmbahn fahren, beträgt die Reisezeit von Osttirol nach Wien nur mehr fünf Stunden und 19 Minuten, womit sich die Fahrzeit künftig um fast 30 Minuten verkürzt.
Damit auch die Gemeinden im Pustertal davon profitieren, werden die neuen schnellen Verbindungen ab Lienz nach Graz und Wien ideal mit Anschlusszügen versorgt. So können Fahrgäste mit einer neuen Anbindung von Innichen über Sillian nach Lienz den morgendlichen Railjet um 6:17 Uhr nach Wien erreichen. Mit der Abfahrt in Lienz um 21:49 Uhr gibt es eine neue S-Bahn Abendverbindung bis nach Sillian, die gleichzeitig auch auf den ankommenden Railjet aus Wien/Graz (an Lienz 21:43 Uhr) abgestimmt ist.
Außerdem wird aus Richtung Kärnten (von Villach) kommend die erste S-Bahn in der Früh und die letzte am Abend nun bis und ab der Bezirkshauptstadt Lienz für die Fahrgäste angeboten.
Eine weitere Verbesserung betrifft die Buslinie 951 von Lienz über Huben nach Matrei, die künftig auf den Railjet aus Wien und Graz mit Ankunft um 12:43 Uhr in Lienz abgestimmt ist und eine optimale Anbindung von Matrei, Kals am Großglockner und dem Defereggental bietet.
Zusätzlich wird die Anbindung an den Bahnhof Lienz von der Pustertaler Höhenstraße zwischen Thal und Abfaltersbach optimiert – und zwar durch eine Änderung der Abfahrtszeit des Anrufsammeltaxis 962T.
Grenzüberschreitendes Öffi-Netz wird verbessert
Auch beim Busverkehr warten einige Verbesserungen. Grundsätzlich wird dabei der bundesländerübergreifende Verkehr nach Kärnten gestärkt. Das betrifft zum Beispiel die Linie 942 von Lienz über Debant, Dölsach und Iselsberg nach Winklern (Kärnten). Hier werden alle Kurse für den Anschluss in Winklern Richtung Heiligenblut und Richtung Obervellach leicht verschoben.
Diese Anpassung ist ein wichtiger Schritt für die gesamte Region, weil damit die Verbindung zu den Nachbargemeinden in Kärnten gesichert wird und auch die Änderungen im Kärntner Takt im Zuge der Koralmbahn berücksichtigt werden. Davon profitieren vor allem PendlerInnen und SchülerInnen, die täglich zwischen Osttirol und Kärnten unterwegs sind.
Anschlüsse für SchülerInnen werden ermöglicht
Auf der Linie 965 von St. Lorenzen über Obertilliach und Kartitsch nach Sillian profitieren PendlerInnen und SchülerInnen von einer weiteren Neuerung: Die angepassten Fahrzeiten in der Früh stellen sicher, dass SchülerInnen der Höheren Schulen ihren Bahnanschluss nach Lienz erreichen.
VVT-Geschäftsführer Alexander Jug legt großen Wert auf die Verbesserungen in der Region: „Damit schaffen wir für die Menschen in Osttirol ein noch dichteres, komfortableres und alltagstaugliches Öffi-Netz. Das stärkt nicht nur die Mobilität, sondern auch die Lebensqualität in der Region.“ Mit all diesen Anpassungen setzt der VVT ein deutliches Zeichen für nachhaltige Mobilität im Bezirk – zum Vorteil aller, die in Osttirol leben, pendeln oder unterwegs sind.